Berlin, 01.06.2016 – Mit der Verabschiedung der Sustainable Development Goals (SDGs) durch die Vereinten Nationen im September 2015 ist Nachhaltigkeit zum globalen Standard geworden. Dieser muss nun mit Leben gefüllt werden – eine in besonderer Weise auch parlamentarische Aufgabe.
Im Rahmen der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit (30.5.-5.6.2016) und der zeitgleich stattfindendenEuropäischen Nachhaltigkeitswoche haben daher der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung (PBnE) mit der gemeinsamen Aktion „2030-Nachhaltigkeitsagenda umsetzen. Ich bin dabei.“ ein Zeichen gesetzt.
Die Aktion fand im Paul-Löbe-Haus des Deutschen Bundestages statt. Eine Fotowand zeigte die 17 SDGs und das Motto der Aktion. Die 17 Ziele waren zudem auf einzelnen Würfeln (30x30x30cm) abgebildet, um allen Parlamentariern die Möglichkeit zu geben, sich mit dem Nachhaltigkeitsziel fotografieren zu lassen, für das sie sich – auch in ihrem Wahlkreis – besonders einsetzen möchten.
Die Aktion wurde gemeinsam von der Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsrates Marlehn Thieme und vom Vorsitzenden des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung MdB Andreas Jung sowie weiteren hochrangigen Parlamentariern eröffnet. Im Anschluss an die Eröffnung tauschten sich Bundestagsabgeordnete und die Mitglieder des RNE über die nationale Umsetzung der globalen Nachhaltigkeitsziele aus.
Die Aktion wurde unterstützt von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis.
Der Parlamentarische Beirat für nachhaltige Entwicklung (PBnE)
Seit 2004 begleitet der Beirat die nationale Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung und die europäische Nachhaltigkeitsstrategie parlamentarisch und gibt Empfehlungen ab. Im Parlament hat der Beirat eine Art „Wachhund-Funktion“ – er meldet sich zu Wort, sobald ein Vorhaben die nationale Nachhaltigkeitsstrategie außer Acht lässt. Mit Anhörungen und Positionspapieren werden Debatten angestoßen. So ist der Beirat heute ein wichtiger und lebendiger Bestandteil des Parlaments.
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Der Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE)
Der Rat für Nachhaltige Entwicklung wurde erstmals im April 2001 von der damaligen Bundesregierung unter Gerhard Schröder berufen. Ihm gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Die Aufgaben des Rates sind die Entwicklung von Beiträgen für die Umsetzung der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie, die Benennung von konkreten Handlungsfeldern und Projekten sowie Nachhaltigkeit zu einem wichtigen öffentlichen Anliegen zu machen.
In der Wahl seiner Themen und Aktionsformen ist der Rat unabhängig.
Mehr unter www.nachhaltigkeitsrat.de