Arte SusteMobile 2.0, Kunst trifft Mobilität trifft Nachhaltigkeit

Bild 1: Schichtholztandem 'Wolkenreise', Sitze aus Korken Bild 2: Wassertransport mit dem Hipporoller statt tragen Bild 3: Solarluftschiff Lotte, emissionsfrei fliegen Bild 4: micromaxx wird von den Passagieren gefahren Bild 5: AutoTram mit Hybridantrieb f Städte ohne Schienen Bild 6: Schleppsegel für Ozeanriesen reduzieren Emissionen Bild 7: Solarflugzeug Icare II der Uni Stuttgart Bild 8: Weltrekordauto Paccar2, 5385 km/l Benzinäquivalent Bild 9: Eröffnung der Ausstellung RE-ART ONe in Nairobi Bild 10: Kunsttransport mit Bus und Bahn Bild 11: Plastikrecycling in höchster Vollendung Bild 12: Hysun3000: Mit 3,3 kg Wasserstoff nach Barcelona Bild 13: Windauto Sysiphus v Kinetikkünstler Bernward Frank

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Mobilitätskultur

Kunst, Gesundheit, Bildung e.V.

69257 Wiesenbach, Baden-Württemberg

www.arte-sustenbile.org

In der Ausstellung zeigen wir, was alles ressourcenschonend schon fliegt und fährt, wie also nachhaltige Mobilität in Zukunft aussehen kann. Ein Solarluftschiff wird dabei ebenso vorgestellt wie Fliegen mit Pedalantrieb, Energiesparautos oder innovativer ÖPNV.

Worum geht es?
Wer kennt das Projekt Paccar II der ETH Zürich, das mit der Energie von einem Liter Benzin 5.385 km weit fährt? Oder das Studierendenprojekt Hysun3000, das mit nur 3,3 kg Wasserstoff von Berlin nach Barcelona gefahren ist? Die Rekordfahrt lief einmal im Fernsehen, das war’s. Ähnlich erging es dem ersten bemannten Solarflugzeug Icare II. Der längste Nahverkehsrbus der Welt ist ebenso wenig der Öffentlichkeit bekannt wie der Südafrikanische Hipporoller, mit dem man die Wasserversorgung in Gegenden revolutionieren kann, in denen bislang das Trinkwasser getragen werden musste. Nur wenigen ist klar, wie sehr ein Handkarren oder ein Fahrrad helfen können, in Asien oder Afrika eine Familie zu ernähren.

In der Ausstellung geht es darum, wie sich Verkehr in Zukunft entwickeln könnte. Stichwort Solarluftschiff. Aber auch die Human Powered Vehicles Szene soll gezeigt werden. Liegeräder, Ruderräder, Räder aus Schichtholz, etc., dazu Flugräder und verschiedene Leichtbau-Fahrradanhänger und urbane Mobilitätskonzepte, wie der Schweizer Kleinbus MicroMaxx, der von seinen Passagieren gefahren wird. Wir werden zeigen, wie Bionik dabei hilft Oberflächen zu entwickeln, die bei Schiffen giftige Anstriche überflüssig machen und gleichzeitig deren Wasserwiderstand reduzieren.

Aber auch die Kunst kommt nicht zu kurz: Ein Ballett für Rollstühle und Gabelstapler wird gezeigt, ein energiesparender und lärmarmer Straßenbelag wird promotet sowie Künstler*innen, die öffentliche Verkehrsmittel gestalten. Die Ausstellung zeigt auch Menschen, die Verkehrswege bauen und Maschinen konstruieren, die den Verkehrswegebau energieeffizienter, emmissionsärmer und langlebiger machen. Sie zeigt aber auch innovative Baumaschinen, die mit weniger Energie auskommen, weniger Lärm machen und entsprechend auch weniger Abgase produzieren.

Außerdem gehen wir der Frage nach, wie man den öffentlichen Nahverkehr attraktiver machen kann. Warum ist die Tram in Zürich hipp, aber in Kassel bäh? Gezeigt werden sollen auch Konzepte, die mit Wind im internationalen Schiffsverkehr Energie und damit Schweröl einsparen. Es geht bei der Ausstellung darum, wie mit der bereits vorhandenen Technologie eine Verbesserung der Lebensqualität bei gleichzeitiger Schonung des Klimas und der vorhandenen Ressourcen erreicht werden kann.
Was sind unsere Ziele?
Die Ausstellung richtet den Fokus auf gute Ideen und Konzepte, die es schon länger gibt, die aber wenig im öffentlichen Bewusstsein sind. Es geht darum, einen generellen Paradigmenwechsel im Denken zu ermöglichen. Sie wird sich mit Problemen und Verantwortlichkeiten beschäftigen. Es wird ein Ereignis geschaffen, dass positive Nachrichten generiert und das mit der Fülle von guten Ideen und Konzepten punktet. In der Projektlaufzeit wird die Ausstellung Arte Sustemobile 2.0 recherchiert, konzipiert und realisiert werden.

Im Ausstellungsbetrieb werden Migrant*innen und behinderte Menschen zum Einsatz kommen, die als Guides und Aufsichtskräfte geschult werden und die sich über das Projekt für den 1. Arbeitsmarkt qualifizieren können.

Das Ausstellungsteam wird die Erfahrung vom Ausrichten der Ausstellungen “Kunst im Klimawandel”, “Arte Sustenibile UNO” und “Arte Sustemobile” mit einfließen lassen, durch die beste Kontakte und Referenzen im Rahmenprogramm einer UNESCO Weltkonferenz zum Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung und durch Ausstellungen im Umweltbundesamt und bei den Vereinten Nationen erwirkt wurden.
Wer ist unsere Zielgruppe?
Erwachsene 19 – 69 Jahre,
Kinder/Jugendliche,
Medien,
Migranten,
Politik
Wie ist das Projekt lokal und regional verankert?
Das Projekt dient dem neuen Kompetenzzentrum für Nachhaltigkeit und Prävention in Wiesenbach bei Heidelberg als Pilotausstellung. Es schafft in der Region ein Ereignis, zu dem viele Entscheidungsträger*innen eingeladen werden und kommen werden. Es ist ein mediales Ereignis mit großer Ausstrahlung und Signalwirkung. Schulklassen werden altersgerecht und schultyp-entsprechend geführt und schaffen so den Transfer des in der Schule gelernten zu einer nachhaltigen Mobilität. Schüler*innenworkshops mit Ausstellern und ein begleitendes Kulturprogramm helfen dabei, die Ausstellung in den Medien zu halten.

Die Ausstellung wird multimedial und reisefähig konzipiert und kann im Anschluss auch in anderen Städten gezeigt werden. Sie kann der visuelle Rahmen für die Verleihung von Nachhaltigkeitspreisen und internationalen Konferenzen werden. Am Standort Wiesenbach verfügt man über hervorragende Medienkontakte sowohl im Bereich Print, im Bereich Öffentlich-Rechtlicher und privater Rundfunk und Fernsehen. In den sozialen Medien werden wir virtuelle Rundgänge durch die Ausstellung anbieten und auch den Ausstellungskatalog zum download bereit stellen, damit niemand aus Kostengründen auf den Ausstellungsbesuch oder die Informationen aus dem Katalog verzichten muss.
Worin liegt die Innovation unseres Projektes?
Das Projekt zeigt im Schwerpunkt technische Innovationen, die aber direkt Auswirkungen auf eingefahrene Denkmuster haben. Es wird begeistern und das Staunen befördern. Es macht den vielschichtigen Nachhaltigkeitsbegriff plausibel, weckt den Pionier- und Erfindergeist und zeigt Menschen, die sich aktiv und erfolgreich in Kultur, Forschung und Entwicklung für eine nachhaltige Entwicklung in der Mobilität einsetzen. Es zeigt auch, wie einfach es manchmal sein kann etwas zu erreichen, wenn man denn will, den jedes Objekt erzählt auch die Geschichte seiner Entstehung. Die Ausstellung erreicht zudem neue Zielgruppen, die sich bislang noch nicht für das Thema Nachhaltige Entwicklung interessiert haben.
Wer sind wir?
Kunst, Gesundheit, Bildung e.V. wurde 1991 als “Wladiwostok e.V.” gegründet, um in der Zeit des Endes der Sowjetunion mit Rollenden Zukunftswerkstätten in Russland, Ost- und Westeuropa das Konzept Nachhaltiger Entwicklung zu promoten. Nach diversen kleineren Ausstellungsprojekten im Bereich von Kunst- und Umweltthemen wie z.B. der SolarSkulptura Ulm 1996 startete der Verein 2004 die Sustainable Arts Biennale im Elbe-Weser-Dreieck. Ausstellungen aus dieser Biennale fanden ihren Weg zum Weltumwelttag nach San Francisco, ins Umweltbundesamt, in die Bundeskunsthalle, zu den Vereinten Nationen und nach Dubai. Insgesamt realisierte Kunst, Gesundheit, Bildung e.V. seit 2004 22 Ausstellungen mit bis zu 100 Künstler*innen, Designer*innen und Hochschulgruppen aus insgesamt 20 Ländern.

Der Verein hat keine festen Mitarbeitenden, sondern finanziert aus Projektmitteln freischaffendene Künstler*innen, Designer*innen und Handwerker*innen. Dazu kommt ein Freund*innenkreis mit 120 Mitgliedern, der sich jeweils aktiv einbringt.
Laufzeit der Förderung
6 Monate
Höhe der Förderung
49 980,00 EUR

Nachhaltigkeitsziele

  • SDG 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, wider­stands­fähig und nachhaltig gestalten
  • SDG 13: Beschreibung EN
  • SDG 4: Beschreibung EN
  • SDG 9: Eine widerstands­fähige Infrastruktur auf­bauen, breiten­wirksame und nach­haltige Industriali­sierung fördern und Innova­tionen unter­stützen