Das Stechlin-Institut (SI) ist ein Ort für NGOs. Mit LandÜber wollen wir Nachhaltigkeit am SI systematisieren. Wir entwickeln die Zukunftsstrategie 2025, um das Stechlin-Institut als Leuchtturm für Nachhaltigkeit in der Region und darüber hinaus zu verankern.
Worum geht es?
Das Stechlin-Institut wurde 2014 als Ort öko-sozialer Transformation gegründet. Durch einen Erbpachtvertrag mit der Stiftung Edith Maryon ist das Grundstück dauerhaft der Bodenspekulation entzogen. Seit gut 3 Jahren lädt das Stechlin-Institut engagierte Menschen und NGOs für 2 bis 10 Tage an diesem Ort zum Arbeiten ein. Jährlich nutzen ca. 400 Menschen das SI als Ort der Konzentration, der Rekonvaleszenz und des Austauschs.
Beispiele des nachhaltigen Betriebs des Stechlin-Instituts:
Bereitstellung von Fahrrädern (die Menschen erreichen das SI i.d.R. per ÖPNV)
Bewirtschaftung des Gartens in Permakultur
Stückholz-Heizung
Umbau berücksichtigt Bestand als Ressource
Beispielhafte Kooperationen:
Back-Aktionen im Holzbackofen mit dem Dorfverein Menz
Bau von Brutstätten für Insekten und Vögel mit NABU und Kreisjugendring
“Hipster trifft Landei”: smartes Kreislaufwirtschaftssytem zwischen Stadt und Land mit dem IAC (International Alumni Center Robert-Bosch-Stiftung)
2018 erster “Scientist in Residence” für 3 Monate am SI. Forschungsthema: Lichtverschmutzung (Leibnitz-Institut Neuglobsow)
Die Arbeit am Stechlin-Institut und die Kooperationen haben uns für unser unmittelbares Umfeld, seine Geschichte und seine Menschen sensibilisiert. Der dünn besiedelte Landstrich und seine Bewohner*innen sind stark von der industrialisierten Landwirtschaft geprägt. Der Rückbau relevanter Infrastruktur hat in Bezug auf den Arbeitsmarkt und im Selbstverständnis der Menschen Wunden gerissen, die bisher kaum adressiert wurden. Die Resilienz der Böden wie der Menschen hat Schaden genommen und die Kompetenz zu Nachhaltigkeit wurde ins Private verlagert. Nur noch dort wird nachhaltig Gemüse gepflanzt, wird repariert und ist “upcycling” aus purer ökonomischer Notwendigkeit noch immer eine alltägliche Praxis.
Auf der anderen Seite erleben wir die Menschen aus den Städten, die mit der Sehnsucht nach dem Pastoral-Intakten ans Stechlin-Institut kommen. Zum einen weichen sie der räumlichen Verdichtung der Ballungszentren aus. Aber noch viel stärker suchen sie Wege aus der Kapitalisierung jeglichen Lebensbereichs, um hier die Möglichkeiten größerer Selbstbestimmtheit, Freiheit und Kohärenzgefühl mit einem natürlicheren Ganzen zu erleben.
LandÜber erarbeitet Systeminnovationen der Nachhaltigkeit auf dem Land, um die soziale und kulturelle Dimension stärker im ökologischen Diskurs zu etablieren. Im Versuch die hohe Dynamik kumulativer Transformationsprozesse der Hauptstadt in unsere Region zu übertragen, fungiert das SI als Scharnier zwischen Stadt und Land. Wir vernetzen Menschen aus beiden Kontexten in einer einjährigen Weiterbildung, an deren Ende eine Zukunftsstrategie für das Stechlin-Institut steht, aus der die Teilnehmenden aber genauso Erfahrungen, Wissen und Handlungskompetenzen zurück in ihre Institutionen und Arbeitsumfelder tragen und damit in hohem Maße eine multiplikatorische Wirkung erzielt wird.
In 4 konzentrierten 3-Tages-Workshops fokussieren wir uns auf die Themenschwerpunkte Arbeit, Energie, Mobilität und Ernährung. Dazu laden wir 15 Teilnehmer*innen und jeweils eine*n Expert*in ein. Die Workshops werden von einer Moderation mit interaktiven, praxisorientierten und kreativen Methoden angeleitet und strukturiert. Alle Workshops sind auf die Querschnittsthemen Digitalisierung, Inklusion, den Stadt-Land Dialog und die demokratische Verfasstheit des ländlichen Umfelds ausgerichtet. Am jeweils 1. Workshoptag geht es um die gemeinsame Erfahrung in den Themenschwerpunkten. Am zweiten Tag erfolgt Reflektion mit dem/der Expert*in, die am 3. Tag zu einer konkreten Idee/Prototyping ausgearbeitet wird. Die Ideen aus den Zukunft-Workshops, werden in 2 Praxis-Wochenenden à 3 Tage in Projekten umgesetzt. Vorallem die lokalen Partnerorganisationen sollen in die praktischen Umsetzungen einbezogen werden. Eine Präsentationsveranstaltung macht die Erkenntnisse von LandÜber im Haus, einem Magazin und der Microsite verfügbar.
Beispiele des nachhaltigen Betriebs des Stechlin-Instituts:
Bereitstellung von Fahrrädern (die Menschen erreichen das SI i.d.R. per ÖPNV)
Bewirtschaftung des Gartens in Permakultur
Stückholz-Heizung
Umbau berücksichtigt Bestand als Ressource
Beispielhafte Kooperationen:
Back-Aktionen im Holzbackofen mit dem Dorfverein Menz
Bau von Brutstätten für Insekten und Vögel mit NABU und Kreisjugendring
“Hipster trifft Landei”: smartes Kreislaufwirtschaftssytem zwischen Stadt und Land mit dem IAC (International Alumni Center Robert-Bosch-Stiftung)
2018 erster “Scientist in Residence” für 3 Monate am SI. Forschungsthema: Lichtverschmutzung (Leibnitz-Institut Neuglobsow)
Die Arbeit am Stechlin-Institut und die Kooperationen haben uns für unser unmittelbares Umfeld, seine Geschichte und seine Menschen sensibilisiert. Der dünn besiedelte Landstrich und seine Bewohner*innen sind stark von der industrialisierten Landwirtschaft geprägt. Der Rückbau relevanter Infrastruktur hat in Bezug auf den Arbeitsmarkt und im Selbstverständnis der Menschen Wunden gerissen, die bisher kaum adressiert wurden. Die Resilienz der Böden wie der Menschen hat Schaden genommen und die Kompetenz zu Nachhaltigkeit wurde ins Private verlagert. Nur noch dort wird nachhaltig Gemüse gepflanzt, wird repariert und ist “upcycling” aus purer ökonomischer Notwendigkeit noch immer eine alltägliche Praxis.
Auf der anderen Seite erleben wir die Menschen aus den Städten, die mit der Sehnsucht nach dem Pastoral-Intakten ans Stechlin-Institut kommen. Zum einen weichen sie der räumlichen Verdichtung der Ballungszentren aus. Aber noch viel stärker suchen sie Wege aus der Kapitalisierung jeglichen Lebensbereichs, um hier die Möglichkeiten größerer Selbstbestimmtheit, Freiheit und Kohärenzgefühl mit einem natürlicheren Ganzen zu erleben.
LandÜber erarbeitet Systeminnovationen der Nachhaltigkeit auf dem Land, um die soziale und kulturelle Dimension stärker im ökologischen Diskurs zu etablieren. Im Versuch die hohe Dynamik kumulativer Transformationsprozesse der Hauptstadt in unsere Region zu übertragen, fungiert das SI als Scharnier zwischen Stadt und Land. Wir vernetzen Menschen aus beiden Kontexten in einer einjährigen Weiterbildung, an deren Ende eine Zukunftsstrategie für das Stechlin-Institut steht, aus der die Teilnehmenden aber genauso Erfahrungen, Wissen und Handlungskompetenzen zurück in ihre Institutionen und Arbeitsumfelder tragen und damit in hohem Maße eine multiplikatorische Wirkung erzielt wird.
In 4 konzentrierten 3-Tages-Workshops fokussieren wir uns auf die Themenschwerpunkte Arbeit, Energie, Mobilität und Ernährung. Dazu laden wir 15 Teilnehmer*innen und jeweils eine*n Expert*in ein. Die Workshops werden von einer Moderation mit interaktiven, praxisorientierten und kreativen Methoden angeleitet und strukturiert. Alle Workshops sind auf die Querschnittsthemen Digitalisierung, Inklusion, den Stadt-Land Dialog und die demokratische Verfasstheit des ländlichen Umfelds ausgerichtet. Am jeweils 1. Workshoptag geht es um die gemeinsame Erfahrung in den Themenschwerpunkten. Am zweiten Tag erfolgt Reflektion mit dem/der Expert*in, die am 3. Tag zu einer konkreten Idee/Prototyping ausgearbeitet wird. Die Ideen aus den Zukunft-Workshops, werden in 2 Praxis-Wochenenden à 3 Tage in Projekten umgesetzt. Vorallem die lokalen Partnerorganisationen sollen in die praktischen Umsetzungen einbezogen werden. Eine Präsentationsveranstaltung macht die Erkenntnisse von LandÜber im Haus, einem Magazin und der Microsite verfügbar.
Was sind unsere Ziele?
Output:
• Es bildet sich eine Projektgruppe mit 15 TN, die an insgesamt 4 Zukunft-WS-Wochenenden teilnehmen. Die TN sind hinsichtlich ihrer Qualifikation und ihrer Kenntnisse interdisziplinär ausgerichtet (z.B. Biologie, Kunst, Soziologie, Handwerk, IT usw.) Die Gruppe setzt sich gleichmäßig zusammen aus Menschen aus dem Amtsbereich Gransee und weiteren Orten/Städten (hauptsächlich Berlin). Zu den einzelnen Workshop-Wochenenden wird jeweils ein*e Expert*in eingeladen (Indikator: TN-Listen)
• Die TN entwickeln aus der Gruppenarbeit und den Impulsen der Referent*innen min. 1 Prototypen einer adaptierbaren praktischen Lösung für jedes der 4 Themen. Die Prototypen zielen auf soziale, kulturelle und technische Innovationen für nachhaltige Entwicklung. Alle Dimensionen zu berücksichtigen ist wichtig, da beispielsweise ein neues Mobilitätssystem oder neue Formen der Ernährung von den Nutzer*innen sozial und kulturell akzeptiert und angenommen werden müssen.
• An 2 Praxis-Wochenenden werden diese Prototypen unter Einbezug lokaler Zielgruppen umgesetzt. Die Ergebnisse werden systematisch erfasst und für eine Verbesserung des Prototypen dokumentiert. (Indikatoren: Kurzbericht, Fragebogen, Fotos)
• “Abschlussfest” mit Präsentation des Magazins (Indikatoren: Auflage Magazin: 250, Besucher*innen 30, Lokale und 20 Gäste aus den Städten), Abschlussbericht, Fotos
Outcome:
• Die 15 TN entwickeln ein fundiertes Verständnis für soziale und ökologische Herausforderungen in der ländlichen Region der Gemeinde Stechlin, eignen sich neues Wissen an und setzen dieses praktisch um. Als Multiplikator*innen tragen sie dieses Wissen in ihre Netzwerke und Organisationen (Indikator: Protokollierte Feedback-Runden)
• Die TN werden befähigt, eine wirkungsorientierte, innovative Zukunftsstrategie für nachhaltige ländliche Entwicklung zu entwerfen. Die Zukunftsstrategie bildet die Grundlage für angestrebte Nachfolgeprojekte, die eine Umsetzung der Strategie zum Gegenstand haben (Indikatoren: Artikel und Beiträge in Magazin, Micro-Site)
• Es entstehen neue Netzwerke und Kontakte zwischen den Menschen vor Ort (Indikator: Protokollierte Praxis-Workshops, min. 30 lokale Akteur*innen, Besuchen des Abschlussfests mit der Vorstellung des Magazins)
• Durch Presseberichte werden die Themen Nachhaltigkeit und ländliche Entwicklung auf die Agenda gebracht. (Indikator: min. 3 Berichte regional, 1 Bericht überregional)
• Es bildet sich eine Projektgruppe mit 15 TN, die an insgesamt 4 Zukunft-WS-Wochenenden teilnehmen. Die TN sind hinsichtlich ihrer Qualifikation und ihrer Kenntnisse interdisziplinär ausgerichtet (z.B. Biologie, Kunst, Soziologie, Handwerk, IT usw.) Die Gruppe setzt sich gleichmäßig zusammen aus Menschen aus dem Amtsbereich Gransee und weiteren Orten/Städten (hauptsächlich Berlin). Zu den einzelnen Workshop-Wochenenden wird jeweils ein*e Expert*in eingeladen (Indikator: TN-Listen)
• Die TN entwickeln aus der Gruppenarbeit und den Impulsen der Referent*innen min. 1 Prototypen einer adaptierbaren praktischen Lösung für jedes der 4 Themen. Die Prototypen zielen auf soziale, kulturelle und technische Innovationen für nachhaltige Entwicklung. Alle Dimensionen zu berücksichtigen ist wichtig, da beispielsweise ein neues Mobilitätssystem oder neue Formen der Ernährung von den Nutzer*innen sozial und kulturell akzeptiert und angenommen werden müssen.
• An 2 Praxis-Wochenenden werden diese Prototypen unter Einbezug lokaler Zielgruppen umgesetzt. Die Ergebnisse werden systematisch erfasst und für eine Verbesserung des Prototypen dokumentiert. (Indikatoren: Kurzbericht, Fragebogen, Fotos)
• “Abschlussfest” mit Präsentation des Magazins (Indikatoren: Auflage Magazin: 250, Besucher*innen 30, Lokale und 20 Gäste aus den Städten), Abschlussbericht, Fotos
Outcome:
• Die 15 TN entwickeln ein fundiertes Verständnis für soziale und ökologische Herausforderungen in der ländlichen Region der Gemeinde Stechlin, eignen sich neues Wissen an und setzen dieses praktisch um. Als Multiplikator*innen tragen sie dieses Wissen in ihre Netzwerke und Organisationen (Indikator: Protokollierte Feedback-Runden)
• Die TN werden befähigt, eine wirkungsorientierte, innovative Zukunftsstrategie für nachhaltige ländliche Entwicklung zu entwerfen. Die Zukunftsstrategie bildet die Grundlage für angestrebte Nachfolgeprojekte, die eine Umsetzung der Strategie zum Gegenstand haben (Indikatoren: Artikel und Beiträge in Magazin, Micro-Site)
• Es entstehen neue Netzwerke und Kontakte zwischen den Menschen vor Ort (Indikator: Protokollierte Praxis-Workshops, min. 30 lokale Akteur*innen, Besuchen des Abschlussfests mit der Vorstellung des Magazins)
• Durch Presseberichte werden die Themen Nachhaltigkeit und ländliche Entwicklung auf die Agenda gebracht. (Indikator: min. 3 Berichte regional, 1 Bericht überregional)
Wer ist unsere Zielgruppe?
Erwachsene 19 – 69 Jahre,
Kinder/Jugendliche,
Medien,
regionale Akteure
Kinder/Jugendliche,
Medien,
regionale Akteure
Wie ist das Projekt lokal und regional verankert?
Zur nachhaltigen Verankerung von LandÜber in der Region greifen wir auf unsere bestehenden Kontakte zu regionalen Multiplikator*innen zurück. Sie kennen und vertreten als Repräsentant*innen die regionalen Bedürfnisse innerhalb der Zukunfts-Workshops. Gemeint sind z.B. die Betreiberin der Bio-Landwirtschaft, ein Vorstandsmitglied des Dorfvereins, eine Polizistin, ein Produktentwickler, etc.
Als zweiten Schritt, und mit mehr Breitenwirkung, vertiefen wir mit den Praxis-Tagen unsere bestehenden Kontakte zu folgenden lokalen Partnern und verstärken damit unsere Verankerung in der Region zusätzlich:
Fontane-Schule Menz, die sich nur 2 km vom Stechlin-Institut befindet
Die Dorfvereine Menz und Neuglobsow, jeweils 3 km entfernt
Die Amts-Verwaltung in Gransee in ca. 15km Entfernung
Aus unserer Erfahrung sind Formate, die sich aufs praktische Zusammenarbeiten orientieren, besonders geeignet, um die lokale Akzeptanz unseres Projektes erhöhen und damit auch die Bekanntheit des Stechlin-Instituts selbst zu erweitern. Gerade mit der autochthonen Bevölkerung verbindet das gemeinsame praktische Arbeiten auf einer viel tiefer liegenden Ebene als reine Vortrags- oder Diskussionsveranstaltungen. Ein dritter Kreis wird durch das öffentliche Abschlussfest/Präsentationsveranstaltung erreicht.
Für die flankierende Öffentlichkeitsarbeit von LandÜber kooperieren wir mit regionalen und nationalen Medien. Darüber hinaus wird die bestehende Website um eine Subdomain erweitert. Sie eröffnet bereits den Arbeitsprozess einem größeren Publikum und fungiert im Anschluss an die Projektphase als Archiv und Ressource für das zukünftige Modellprojekt. In einem gedruckten Magazin werden die Ergebnisse von LandÜber abschließend zusammengefasst und aus den unterschiedlichen Perspektiven erläutert. Das Magazin wird u.a. an öffentliche, wissenschaftliche und private Akteure und Institutionen sowie NGOs und Projekte im ländlichen Raum verschickt.
Als zweiten Schritt, und mit mehr Breitenwirkung, vertiefen wir mit den Praxis-Tagen unsere bestehenden Kontakte zu folgenden lokalen Partnern und verstärken damit unsere Verankerung in der Region zusätzlich:
Fontane-Schule Menz, die sich nur 2 km vom Stechlin-Institut befindet
Die Dorfvereine Menz und Neuglobsow, jeweils 3 km entfernt
Die Amts-Verwaltung in Gransee in ca. 15km Entfernung
Aus unserer Erfahrung sind Formate, die sich aufs praktische Zusammenarbeiten orientieren, besonders geeignet, um die lokale Akzeptanz unseres Projektes erhöhen und damit auch die Bekanntheit des Stechlin-Instituts selbst zu erweitern. Gerade mit der autochthonen Bevölkerung verbindet das gemeinsame praktische Arbeiten auf einer viel tiefer liegenden Ebene als reine Vortrags- oder Diskussionsveranstaltungen. Ein dritter Kreis wird durch das öffentliche Abschlussfest/Präsentationsveranstaltung erreicht.
Für die flankierende Öffentlichkeitsarbeit von LandÜber kooperieren wir mit regionalen und nationalen Medien. Darüber hinaus wird die bestehende Website um eine Subdomain erweitert. Sie eröffnet bereits den Arbeitsprozess einem größeren Publikum und fungiert im Anschluss an die Projektphase als Archiv und Ressource für das zukünftige Modellprojekt. In einem gedruckten Magazin werden die Ergebnisse von LandÜber abschließend zusammengefasst und aus den unterschiedlichen Perspektiven erläutert. Das Magazin wird u.a. an öffentliche, wissenschaftliche und private Akteure und Institutionen sowie NGOs und Projekte im ländlichen Raum verschickt.
Worin liegt die Innovation unseres Projektes?
Das Haus mit seinem 10.000 qm großen Grundstück verstehen wir als Lernmodell, hin zu einer sinnlichen Form der Vermittlung eines Werte- und Kulturwandels. Statt der abstrakten Wissensvermittlung durch ein Buch oder einen Vortrag, lernt man in diesem nachhaltigen Set-up quasi en passant über Nachhaltigkeit. Nachhaltigkeit wird in alltäglichen Handlungen als soziale Praxis, als Gemeinschaftsprojekt erlebt. Niederschwellig und in einer alltäglichen Beiläufigkeit beim Arbeiten im Garten unter der Anleitung des lokalen Biobauern, beim Holzhacken mit dem Hausmeister, beim Reparieren der Fahrräder in Unterstützung durch die Faradgang. In fachlich orientierten Gesprächen zur Ideenfindung und schließlich in der praktischen Umsetzung dieser Ideen mit den Kooperationspartner*innen vor Ort. Eine DIY-Biomasse-Anlage bauen oder ein paar Bienenvölker an den Start bringen. Eine Schlehenhecke pflanzen, die Buswendeschleife auf Bedarfsverkehr umstellen…
Die Workshops verschränken Städter mit Menschen vom Land in einem Programm, das die jeweiligen Kompetenzen im Handeln deutlich macht. Spätestens im ko-kreativen Prozess der Praxistage erleben sich die Teilnehmer*innen in ihrer Selbstwirksamkeit auf Augenhöhe und das Vorurteil des rückständigen Dörflers sowie des arrogant-ignoranten Städters, das häufig noch durch die Ost-West-Dialektik verstärkt wird, verliert – so unsere Erfahrung – seine Kraft. Die individuellen Begegnungen, die kleinen sozialen Innovationen beziehen wir immer auf den notwendigen gesellschaftlichen Wandel, der auf dem Land wie in der Stadt erfolgen muss und der diese Unterscheidung zukünftig möglicherweise als hinfällig erscheinen lässt, um stattdessen die Gemeinsamkeiten in den Bemühungen zu einem sozialeren Miteinander zu einem ökologischeren Verständnis ins Zentrum zu stellen.
Der demografische Wandel, grundlegende Innovationen, die die Mobilität wie den Arbeitsmarkt betreffen, die Verdichtung der Städte, die Digitalisierung unserer Lebenswelt: Dies alles sind möglicherweise Indikatoren eines hybrideren zukünftigen Lebensmodells, das die Gegensätze zwischen Stadt und Land teilweise aufhebt. Mit diesem hybriden Typ, der sowohl in der Stadt wie auf dem Land arbeitet, konsumiert und lebt, geht nicht per se ein nachhaltiger Lebensstil einher. Strategien, wie Nachhaltigkeit unter dieser Bedingungen strukturell und individuell verankert und forciert werden kann, wollen wir mit LandÜber erarbeiten.
Die Workshops verschränken Städter mit Menschen vom Land in einem Programm, das die jeweiligen Kompetenzen im Handeln deutlich macht. Spätestens im ko-kreativen Prozess der Praxistage erleben sich die Teilnehmer*innen in ihrer Selbstwirksamkeit auf Augenhöhe und das Vorurteil des rückständigen Dörflers sowie des arrogant-ignoranten Städters, das häufig noch durch die Ost-West-Dialektik verstärkt wird, verliert – so unsere Erfahrung – seine Kraft. Die individuellen Begegnungen, die kleinen sozialen Innovationen beziehen wir immer auf den notwendigen gesellschaftlichen Wandel, der auf dem Land wie in der Stadt erfolgen muss und der diese Unterscheidung zukünftig möglicherweise als hinfällig erscheinen lässt, um stattdessen die Gemeinsamkeiten in den Bemühungen zu einem sozialeren Miteinander zu einem ökologischeren Verständnis ins Zentrum zu stellen.
Der demografische Wandel, grundlegende Innovationen, die die Mobilität wie den Arbeitsmarkt betreffen, die Verdichtung der Städte, die Digitalisierung unserer Lebenswelt: Dies alles sind möglicherweise Indikatoren eines hybrideren zukünftigen Lebensmodells, das die Gegensätze zwischen Stadt und Land teilweise aufhebt. Mit diesem hybriden Typ, der sowohl in der Stadt wie auf dem Land arbeitet, konsumiert und lebt, geht nicht per se ein nachhaltiger Lebensstil einher. Strategien, wie Nachhaltigkeit unter dieser Bedingungen strukturell und individuell verankert und forciert werden kann, wollen wir mit LandÜber erarbeiten.
Wer sind wir?
Mitten im Wald und nahe des glasklaren Stechlinsees, 80km nördlich von Berlin, befindet sich das ehemalige Gutshaus Neuroofen. Unser Ziel ist es, das Gutshaus zu einem Ort zu entwickeln, an dem Non-Profit-Organisationen und Künstler*innen zusammen leben und arbeiten können. Ein inklusiver Ort, der als Keimzelle sozial-ökologischen Wandels und zur Stärkung der Selbstfürsorge der einzelnen Verantwortungstragenden wirkt. Engagierte Gruppen wie singuläre Akteur*innen können sich für eine begrenzte Zeit hier aufhalten, inhaltlich und sozial austauschen und in der achtsamen Atmosphäre des Ortes wirklich begegnen. Als Bewohner*innen des Hauses erfahren sie künstlerisches Denken als die das Stechlin-Institut gestaltende und sich am Ort vermittelnde Haltung. Der Übertrag dieses achtsamen Zusammenlebens und Abstand zum Alltäglichen ermöglicht Perspektivwechsel und wirkt fördernd auf die Problemlösungskompetenzen der Einzelnen im Blick auf eine sozialere und ökologischere Zukunft.
Laufzeit der Förderung
12 Monate
Höhe der Förderung
48 556,80 EUR