Worum es geht?
Konzept eines Seminars zum Konsumverhalten und möglichen Alternativen: In einem Seminar/einer Unterrichtseinheit vermitteln wir das Verständnis (eigener) nicht nachhaltiger Konsummuster, führen (gemeinsame) Diskussionen darüber und stellen vorhandene Alternativen vor. Dadurch sollen die Teilnehmer*innen – junge und ältere Erwachsene – allgemeines Wissen zur Nachhaltigkeit und insbesondere zum SDG 12 erwerben. Sie können dabei nicht nur ihre Sorgen mit der Gruppe teilen, sondern auch gute Ideen, die bereits in der Welt sind oder noch erfunden werden müssen. Dadurch entwickeln die Teilnehmer*innen im Idealfall einen Sinn für mögliche, wünschenswerte Zukünfte, die jenseits unausweichlich erscheinender Pfadabhängigkeiten liegen und werden zu „Change Agents“ in ihrem eigenen Umfeld.
Was wir machen?
Mit Hilfe einer strukturierten Anleitung (dem „CUT Manual“) können Teilnehmer*innen des Seminars/der Unterrichtseinheit nach entsprechender Einführung einen Gegenstand, eine Gewohnheit oder ein System ihrer Wahl in Bezug auf dessen negativen Impact auf die Umwelt/das Ökosystem beschreiben und auf einer Skala von 0 (nötig) bis 10 (völlig unnötig/schädlich) bewerten. Sie erstellen dazu eine Info-Grafik, recherchieren zur Produktgeschichte und beschreiben Vor- und Nachteile des gewählten Gegenstandes. Anschließend erörtern sie miteinander die möglichen Effekte von Effizienz-, Konsistenz- und Suffizienzansätzen und zuletzt die Frage, wie eine alternative Gestaltung („Design“) aussehen bzw. was diese bewirken könnte. Gern würden wir dieses Konzept nun einem breiteren Publikum zugänglich machen.
Welchen Beitrag leisten wir zur Verbreitung der SDG?
Lehr-/Lernmaterialien,
Sonstiges
Wer ist unsere Zielgruppe?
PädagogInnen/Bildungsakteure,
SekundarschülerInnen,
Studierende,
Wirtschaft/Wissenschaft/Politik
Was ist unser Ziel?
Das Ziel der Unterrichtseinheit liegt im strukturierten Erwerb von (Erfahrungs-)Wissen, in einer lust- statt frustvollen gemeinsamen Diskussion und im Aufzeigen alternativer Handlungs- und Konsumoptionen. Den Abschluss bildet ein Baustein zum Übergang „Vom Wissen zum Handeln“: Dieses „GO“ nach dem „CUT“ kann anhand der gesammelten Alternativbeispiele oder an „Geschichten des Gelingens“ (FUTURZWEI/vergleichbare Zusammenstellungen) diskutiert oder einfach ausprobiert werden. Der Katalog selbst, der Ergebnis der Lehr-/Lerneinheit ist, wird zum Abschluss des Seminars zusammengestellt und den Teilnehmenden zur Verfügung gestellt. Das Ziel im SDG-Wettbewerb wäre es, Mitstreiter und Mittel für eine Verbreitung der Idee zu finden (Spiel, App, Unterrichtsmaterialien).
Wer kann unterstützen?
Wir suchen organisatorische und bei Erfolg finanzielle Unterstützung in der Frage, wie das von uns im Kontext des Transformationsdesign-Studiengangs erarbeitete und erfolgreich erprobte Konzept eine allgemein anwendbare Verbreitung erfahren kann – zum Beispiel in Schulen (Oberstufe) oder an anderen Orten (Jugend-/Erwachsenenbildungseinrichtungen), in denen eine Transformations-Awareness, das „Selbstdenken“ und die Fähigkeit, eigene Ideen gemeinsam umzusetzen, gefördert werden.
Wer sind wir?
Im Masterstudiengang Transformationsdesign an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig vertrete ich derzeit eine Professur und habe die besagte Unterrichtseinheit für Bachelor-Studierende der Visuellen Kommunikation und des Designs in der Digitalen Gesellschaft entwickelt. Es hat im vergangenen Sommersemester einen „Probelauf“ mit 22 Studierenden dazu gegeben, der allgemein sehr positiv aufgenommen wurde und damit ein erfolgreiches „Prototyping“darstellt.