Worum es geht?
Ohne Softskills kann es keine Greenskills geben. Angesprochen werden Studierende und Bildungsakteure im Hinblick auf deren Multiplikator-Funktion. Es wird in einem Workshop mit anschließender Ausstellung eine individuelle Ebene geschaffen: meine Schuhe. Über diese persönliche Ansprache der Themen Styling, Label, Statement wird der Schuh zum Symbol von Identität und Ich-Bewußtsein. Ist dies erreicht, kann der Schuh als Produkt betrachtet werden: Woraus sind die Materialien? Wie werden diese Materialien hergestellt? Ist der Preis fair? Wer hat es genäht? Was verdient diese Person? Wird diese Person sich einen solchen Schuh leisten können und darf diese z. B. aus religiös-kulturellen Gründen überhaupt jemals High Heels tragen? Was bedeutet der ökologische Fußabdruck im Hinblick auf mein Bedürfnis, durch ein Kleidungsstück ein gesellschaftliches Standing zu bekommen?
Was wir machen?
Wir werden die Bedürfniskategorien des modernen Menschen in einem Workshop gemeinsam herausfinden, indem wir gesammelte Schuhe den Archetypen nach CG Jung zuordnen und in Szene setzen (s. Beispielfotos). Die Ergebnisse werden als Ausstellung gezeigt und von den Teilnehmenden persönlich präsentiert, denn hier gibt es den konkreten Austausch mit Besuchern zu den vorher gemeinsam erarbeiteten Nachhaltigkeitszielen: Hochwertige Bildung, Menschenwürdige Arbeit, sowie Wirtschaftswachstum und verantwortungsvolle Konsum- und Produktionsmuster. Dazu wird auch ein Flyer erstellt. Hierbei wird der Schuh und seine „magische Aufladung“ in die Realität versetzt und mit den Fragestellungen zu Nachhaltigkeit (s.o.) neu beleuchtet. Der wichtigste Moment ist hier die persönliche Ansprache und sanfte Konfrontation des Besuchers mit den nachhaltigen Themen und sich selbst. Die Teilnehmenden festigen hier ebenfalls wertfreie Konflikt- und Diskussionsfähigkeit, was auch vorher im Workshop trainiert wird.
Welchen Beitrag leisten wir zur Verbreitung der SDG?
Aktionen/Events,
Kunstprojekte/Installationen
Wer ist unsere Zielgruppe?
PädagogInnen/Bildungsakteure,
Studierende,
Wirtschaft/Wissenschaft/Politik
Was ist unser Ziel?
Ziel ist, dass ein Alltagsgegenstand wie der Schuh, der bei den meisten Menschen auch ein Status-Anzeiger ist, durch Fragestellungen zu Nachhaltigkeit neu beleuchtet und dadurch bei den Teilnehmenden und Besuchern ein Bewußtsein für Konsum-Ethik angestoßen wird. Der Anstoß sind die o.g. Nachhaltigkeitsziele mit den Fragen: Welchen Preis zahlt die Umwelt, zahlen Tiere in Massentierhaltung, zahlt die gesichtslose Näherin für mein Bedürfnis nach dem Paar Schuhe, dass mir zu einer Persönlichkeit verhilft? Eine selbstbestimmte Persönlichkeit ist weniger anfällig für den Konsum von Lifestyle-Produkten mit fatalem ökologischem Fußabdruck.
Wer kann unterstützen?
Um die Idee umsetzen zu können, wünsche ich mir Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen und öffentlichen Einrichtungen, um die Ausstellung(en) zu finanzieren und durch Öffentlichkeitsarbeit bekannt zu machen. Da die Ausstellung keinen großen Aufbau braucht, aber dafür erklärungsintensiv ist, stelle ich mir diese mobil und unkompliziert vor, auch nur für ein paar Stunden, z. B. in einer Schul- oder VHS-Aula, in der Uni, im Museum, in einer Galerie.
Wer sind wir?
KulturUndChaos ist das ausschließlich ehrenamtliche, non-profit Engagement der Dortmunder ARTivistin Melina Struwe für die Themen Selbstbestimmung, Konsum-Ethik und Greenskills. Kultur = der angepasste, geprägte Mensch; Chaos = der emotionale, instinktive Mensch. Mich treibt außerdem die Frage um: Kann Kunst die Gesellschaft verändern?
