Worum es geht?
Warum konnten unsere Großeltern noch in der Spree schwimmen? Was hat sich seitdem verändert? Wohin verschwinden unsere Abwässer? Welche Rolle spielt der Regen? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der außerschulische Lernort „Open-Air-Klassenzimmer im Flussbad Garten“ am Spreekanal des Vereins Flussbad Berlin e.V. als ein lokaler und nachvollziehbarer Beitrag zur Realisierung und Vermittlung der SDGs „Wasser“ und „Nachhaltige Stadt“. Schüler*innen lernen dort elementare Zusammenhänge von Wasserqualität, Gewässerökologie, Mischwasserkanalisation und nachhaltiger Stadtentwicklung. Sie erlangen konkrete Handlungsvorschläge im Gebrauch von Wasser für ihren Alltag.
Was wir machen?
Das Open-Air-Klassenzimmer lädt Schulklassen unterschiedlichen Alters zu verschiedenen, gewässerpädagogischen Formaten ein, die gemeinsam von Vereinsmitgliedern, Pädagog*innen und Schüler*innen entwickelt wurden. Im Rahmen dieser verschiedenen Formate können die Schüler*innen je nach Alter und Interesse z. B. die Wasserqualität des Spreekanals messen, eigene Pflanzen-Kies-Filter bauen, die Müllproblematik am Flussufer untersuchen oder in die Geschichte der Berliner Flussbäder eintauchen. Der Lernort bietet dafür die besten Voraussetzungen – denn genau dort gab es vor mehr als einhundert Jahren das ehemalige „Flussbad am Mühlengraben“. Seit einem Jahr befindet sich dort das vom Verein konzipierte und gebaute Forschungsschiff zur Spreewasserfilterung, der sogenannte „Testfilter“.
Welchen Beitrag leisten wir zur Verbreitung der SDG?
Aktionen/Events,
Lehr-/Lernmaterialien,
Sonstiges
Wer ist unsere Zielgruppe?
PrimarschülerInnen,
SekundarschülerInnen
Was ist unser Ziel?
Mit der Entwicklung des „Flussbad Gartens“ als außerschulischem Lernort im Projektgebiet von Flussbad Berlin wird den Kindern und Jugendlichen das komplexe Thema Wasser und das Themenfeld der nachhaltigen Stadtentwicklung auf eine direkte und erfahrbare Weise nahe gebracht. Der Lernort soll in Verbindung zum Nachmittagsunterricht von Ganztagsschulen besucht werden. Durch die unterschiedlichen Formate soll eine zielgruppengerechte Vermittlung der Themen Wasserqualität, Gewässerökologie, Mischwasserkanalisation und nachhaltige Stadtentwicklung ermöglicht werden. Gerade in Zeiten des Klimawandels und der Ressourcenknappheit ist diese Form der außerschulischen Umweltbildung eine besonders wichtige Ergänzung zum regulären Schulunterricht. Über diese direkten Erfahrungen kann eine nachhaltige Lebens- und Denkweise bei den Schüler*innen langfristig entwickelt werden.
Wer kann unterstützen?
Für die Entwicklung und Kommunikation des außerschulischen Lernortes sind wir mit einigen Kooperationspartnern aus dem Umweltbildungsbereich im Gespräch.
Wer sind wir?
Flussbad Berlin ist ein Stadtentwicklungsprojekt im Herzen Berlins, das den innerstädtischen 1,8 km langen Spreekanal zwischen Fischerinsel und Bode Museum in einen öffentlich zugänglichen, nicht kommerziellen Ort der Erholung umwandeln möchte. Entlang einer renaturierten Parklandschaft sollen neue Uferwege entstehen sowie dank eines Pflanzenfilters zwischen Gertraudenbrücke und Auswärtigem Amt natürlich gereinigtes Wasser, das ab Höhe des Schlossplatzes bis zur westlichen Spitze der Museumsinsel in ein 840 Meter langes Flussbad mündet. Mit der Weiterentwicklung dieser Projektidee wurde der gemeinnützige, gleichnamige Verein „Flussbad Berlin“ von Bund und dem Land Berlin im Rahmen des Programms “Nationale Projekte des Städtebaus” beauftragt. In diesem Rahmen wurde die prototypische Testfilter-Anlage gebaut sowie die Informations- und Ausstellungsplattform als „Flussbad Garten“ am Spreekanal eingeweiht, der als außerschulischer Lernort entwickelt werden soll.