Worum es geht?
Wir wollen gemeinsam mit unseren Studierenden die 17 SDGs zum Leben erwecken und sie aus ihrem theoretischen Darstellungskosmos befreien. Dafür haben wir uns ein Programm ausgedacht, dass zur Unterstützung für kleine studentische Praxisprojekte mit SDG-Bezug dient. Das Motto dabei: Weg vom passiven Konsumieren der Inhalte und hin zur praktischen Umsetzung. Unser Programm ermöglicht den Studierenden, sich Nachhaltigkeitskompetenzen anzueignen, sich mit den SDGs auseinanderzusetzen und Veränderungen an ihren Hochschulen und in ihren Städten anzustoßen. Studierende werden bei der Umsetzung der Projekte durch lokale Trainings, Beratung und Projektfonds sowie Lernmaterialien auf einem Onlineportal unterstützt. Das Programm wird kollaborativ von studentischen Nachhaltigkeitsbüros („Green Offices“) in Hildesheim, Kaiserslautern, Magdeburg und Konstanz sowie dem dazugehörigen europäischen Netzwerk rootAbility entwickelt und erprobt. Es soll danach auch an anderen Hochschulen umgesetzt werden.
Was wir machen?
1. Entwicklung: Wir erarbeiten Infomaterialien zu den SDGs, die neben Infos zum jeweiligen SDG auch lokale Bezüge & konkrete Projektideen aufzeichnen. Ein Onlineportal wird als digitale Lernumgebung entwickelt. (Inspiration: www.GreenOfficeMovement.org) 2. Kommunikation: Bekanntmachung des Programms an den teilnehmenden Hochschulen. Studierende bewerben sich mit einer eigenen Projektidee oder auf eine Idee, die vom Green Office vorgeschlagen wird. 3. Umsetzung: Nun sollen die studentischen Projekte realisiert werden. Die Umsetzung wird von studentischen Mitarbeiter_innen des Green Offices durch Trainings, Beratung & Projektfonds unterstützt. Informationen & Videos zum Projektmanagement werden auf dem Onlineportal bereitgestellt. 4. Preisverleihung: Eine Jury zeichnet die besten Projekte aus. Alle Projekte werden in einer Ausstellung & Broschüre gesammelt. 5. Nachbereitung: Hierbei werden die Erfahrungen ausgewertet & das Programm für einen 2. Durchlauf an anderen Hochschulen vorbereitet.
Welchen Beitrag leisten wir zur Verbreitung der SDG?
Aktionen/Events,
Digitales/Social Media,
Lehr-/Lernmaterialien,
Sonstiges
Wer ist unsere Zielgruppe?
PädagogInnen/Bildungsakteure,
Studierende
Was ist unser Ziel?
1. Bildung: Die meisten Studierenden sind zu beschäftigt bzw. wissen nicht, wie sie die SDGs in ihren Arbeitsalltag integrieren können. Unser Ziel ist es, dass sie durch konkrete Projektarbeit einen persönlichen Bezug zu den SDGs entwickeln und ihre Gestaltungskompetenzen stärken. Wir rechnen damit, dass pro Hochschule etwa 25-50 Studierende in Kleingruppen teilnehmen & 250-500 Leute durch die organisierten Projekte erreicht werden. Insgesamt wollen wir durch das Projekt ca. 1800 Leute erreichen. 2. Veränderung: Veränderungen in Städten & in Hochschulen vollziehen sich langsam. Ziel ist es, veraltete Denkweisen und Verhaltensmuster von MitarbeiterInnen & BürgerInnen aufzurütteln & die SDGs erlebbar zu machen. 3. Skalierbarkeit: Das Projekt wird an 4 Hochschulen erprobt & soll danach auch an anderen Hochschulen verbreitet werden. Das Onlineportal gibt eine klare Handleitung durch Texte & Videos, wie andere AkteureInnen das Projekt an ihren eigenen Hochschulen umsetzen können.
Wer kann unterstützen?
Das Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt. Die Gesamtkosten schätzen wir auf 110.000 Euro, die sich wie folgt zusammensetzen: Erstellung der Informationsmaterialien und des Onlineportals: 10.000 Euro; Durchführung des Programms an den vier Hochschulen: 80.000 Euro; Projektfonds für studentische Kleinprojekte: 15.000 Euro; Reisekosten für Projekttreffen: 5.000 Euro. Abhängig von der zur Verfügung stehenden Förderung würden wir noch eine Querfinanzierung durch die Hochschulen anstreben.
Wer sind wir?
Das Green Office Hildesheim ist eine offizielle Einrichtung zur Etablierung von Nachhaltigkeit an der Universität. Das Besondere daran: Es wird von Studierenden betrieben und durch 2 festangestellte Koordinierungsstellen wissenschaftlich begleitet. Das Nachhaltigkeitsbüro TU Kaiserslautern ist eine Plattform zur Koordination aller Nachhaltigkeitsbelange fachbereichsübergreifender Top-down-Projekte und von Freiwilligen initiierte Bottom-up-Projekte. Das Nachhaltigkeitsbüro der Universität Magdeburg ist verantwortlich für die ganzheitliche und beteiligende Entwicklung und Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie. Das Green Office Konstanz setzt sich für Nachhaltigkeit an der Uni ein: von einem Nachhaltigkeitsbericht, über die studentische Zusatzqualifikation Nachhaltigkeit bis hin zur Plattform für Nachhaltigkeitsinitiativen. rootAbility gemeinnützige UG ist ein Sozialunternehmen, das u. a. zum Aufbau von 30 Nachhaltigkeitsbüros an Hochschulen in 6 europäischen Ländern beigetragen hat.