Worum es geht?
Cook/Guck im Quartier lädt die TeilnehmerInnen dazu ein, mit offenen Augen durch unseren Ort zu gehen und GeschmacksBILDUNG und praktische Fertigkeiten zu erfahren. Wir wollen einen Schrebergarten-Treffpunkt für Familien mit und ohne Migrations- bzw. Fluchthintergrund einrichten, um interkulturellen Dialog und nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln/gesunder Ernährung zu fördern. Zudem stellen wir einfache Bewegungsangebote vor. Die Arbeit im Schrebergarten erweitert das Wissen sowie gärtnerische Fähigkeiten und Bienenkunde in handlungsorientierter Weise. Die Familien werden aktiv in die Kochevents eingebunden, kreative Tafel- und Esskultur wird gelebt (z. B. durch Anschaffung eines mobilen Woks und regem Rezeptaustausch). Fähigkeiten, die durch Verarbeitung, Vermarktung und Gestaltung zum Vorschein kommen, werden infolge der Projektarbeit gefördert oder münden auf Wunsch in einem Praktikum des jeweiligen Bereiches.
Was wir machen?
An einem Nachmittag pro Woche laden wir Familien mit und ohne Migrationshintergrund in unseren Garten ein, um gemeinsam zu arbeiten. In Ferienwerkstätten setzen wir die Aktionen fort. Wenn der Garten saisonfertig ist und die Ernte ansteht, besprechen wir, was man daraus kocht. Saisonale, fantasievolle Speisen verschiedener Kulturen werden gesammelt und schön arrangiert. Alle Arbeitsschritte, von der Aussaat, Ernte bis zur Vermarktung, werden gemeinsam festgelegt. Stärken des Einzelnen im weitgefassten Bereich des kreativen Kochens werden gefördert. Praktikumspartner in Gastronomie, Handel, Garten, Kunst (kreative Gestaltung der Produkte) werden auf Wunsch gesucht. Ein Künstler und ein Fotograf begleiten uns. Das gemeinsam entwickelte Kochbuch rundet unsere Arbeit ab. Öffentlichkeitswirksame Aktionen werden von allen ideenreich gestaltet. In einem Folgeprojekt sollen Handwerk, Technik usw. einbezogen werden: Reparier, experimentier, studier im Quartier.
Welchen Beitrag leisten wir zur Verbreitung der SDG?
Aktionen/Events,
Artikel/Plakate/Gedrucktes,
Kunstprojekte/Installationen,
Lehr-/Lernmaterialien
Wer ist unsere Zielgruppe?
PrimarschülerInnen,
PädagogInnen/Bildungsakteure,
SekundarschülerInnen,
Studierende,
Wirtschaft/Wissenschaft/Politik
Was ist unser Ziel?
Getragen von dem Gedanken, dass Bewegung und gesunde Ernährung für ein gutes (Berufs-)Leben untrennbar verbunden sein sollten, will „Cook/Guck im Quartier“ Familien jeder Couleur und aller sozialen Schichten die Bedeutung von Nachhaltigkeit durch Anbau, Verarbeitung und Präsentation regionaler, ökologischer Lebensmittel, aber auch regelmäßiger Bewegung nahe bringen. Insbesondere Gemüse soll zubereitet werden. Die Wertschätzung unserer Lebensmittel und die Freude an der Bewegung, können nur mit allen Sinnen nachhaltig erfahren werden. Wir erleben seit 2009, wie viel Freude gerade Kinder und Jugendliche beim Experimentieren, Herstellen, Ernten und Anbieten von Lebensmitteln haben – wie ehrlich überrascht und berührt sie sind, wenn z. B. Lebensmittelskandale ans Licht kommen. Mit ihrer Begeisterung wollen wir sie begleiten, eigene Stärken zu entdecken, die vielleicht berufsfördernd sein können.
Wer kann unterstützen?
Bio-Lebensmittelhändler, Bio-Bauern, Studierende der Bereiche Sport und Ökotrophologie, Berufsschüler Gastronomie, ortsansässige Gewerbetreibende, Gastronomen, Vertreter des DEHOGA, Sponsoren, die Sachmittel und Kosten für Öffentlichkeitsarbeit übernehmen oder bei dieser Arbeit helfen. Hersteller von Porzellan, Gläsern und Bestecken, Haushalts- und Küchengeräten (mobiler Wok), Küchen, Küchenzubehör, Tischwäsche usw.
Wer sind wir?
„Cook/Guck im Quartier“ ist eine praxisbezogene Bildungsinitiative der Abteilung „Energiebahn – Nachhaltige Ernährung und bewegte Freizeit“ im Osnabrücker BreitensportV TSG 07 Burg Gretesch e. V.. Die Abteilung ist eine Organisationseinheit des e. V., 3.200 Mitgieder insg. Das Team besteht aus Kindern/Jugendlichen (u. a. zwei Jung-Imker,15 J., die im Sommer 2 Bienenvölker im Schrebergarten angesiedelt haben) mit und ohne Migrationshintergrund im Alter von 7 bis 75 Jahren, deren Familien sowie Biologinnen, Apothekerin, Gartenexperten, Juristin, Buchhalterin, Zahnarzt, Künstler, Pädagogen u. v. a.
